11 m Band / CB-Funk

Definition

Zu diesem Thema gibt es im Internet eine Menge Informationen. Damit das Rad nicht nochmal erfunden werden soll, sei hier in Auszügen der sehr verständliche Text von Wikipedia eingefügt:

Der CB-Funk (engl. citizens band radio) ist eine Jedermannfunkanwendung, ein kostenfrei nutzbarer Sprech- und Datenfunk, dem ein Frequenzband um 27 MHz (11-Meter-Band) zugewiesen ist. Der dem CB-Funk zugeteilte Frequenzbereich liegt am oberen Ende der Kurzwelle und reicht in Deutschland von 26,565 MHz bis 27,405 MHz (80 Kanäle), europaweit von 26,965 MHz bis 27,405 MHz (40 Kanäle).

Seit 1975 sind die 27 MHz (11-Meter-Band) als CB-Funk für die Allgemeinheit freigegeben, zunächst auf den Kanälen 4 bis 15 und in AM mit einer max. Sendeleistung von 0,5 Watt für Feststationen und mobile Geräte sowie 0,1 Watt für tragbare Geräte. Für Feststationen wurde eine monatliche Gebühr in Höhe von 15 DM erhoben.

1977/78 kamen erste Geräte auf den Markt, die neben AM auch über die Modulationsart FM verfügten.

1983 wurden die Kanäle 1 bis 40 mit maximal 4 Watt Sendeleistung in FM und die Kanäle 4 bis 15 mit maximal 1 Watt Sendeleistung in AM freigegeben.

1996 wurde der Frequenzbereich um die Kanäle 41 bis 80 erweitert, so dass der CB-Funk in Deutschland heute über 80 Kanäle verfügt, die teilweise auch für digitale Betriebsarten und die Modulationsart SSB auf den 12 AM-Kanälen mit 4 Watt PEP freigegeben wurde.

Seit Dezember 2011 dürfen die Kanäle 1 bis 40 mit 4 Watt ERP in AM und FM sowie mit 12 Watt PEP in SSB, die Kanäle 41 bis 80 mit 4 Watt ERP in FM genutzt werden. Dies gilt allerdings nur für Deutschland. Für die Kanäle 41 bis 80 gilt im Grenzgebiet ein Schutzabstand für ortsfeste CB-Funkanlagen (Heimstationen)! Die mobile/portable Nutzung dieser Kanäle ist erlaubt und sollte im Funkverkehr auch als solches erkenntlich sein. In der Amtsblattverfügung „Allgemeinzuteilung von Frequenzen für den CB-Funk“, veröffentlicht im Amtsblatt der Bundesnetzagentur (vfg212021CBFunk) aus dem Jahr 2021, sind die genauen Nutzungsbedingungen für den CB-Funk dargestellt.

Unsere Funkfreunde in anderen Staaten haben entweder andere Frequenzen zugewiesen bekommen (z. B. England) oder müssen sich mit 40 Kanälen und/oder anderen Sendeleistungen begnügen.

Grundlage für das länderübergreifenden nutzen von CB-Funk sind die Abkommen der CEPT-Staaten. Die Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications (CEPT) (deutsch: Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation; englisch: European Conference of Postal and Telecommunications Administrations) ist eine Dachorganisation für die Zusammenarbeit der Regulierungsbehörden aus 48 europäischen Staaten.

Weiteres und Ausführlicheres gibt es auf der Netzseite von

Betriebstechnik und Vorschriften

Wie oben beschrieben, dürfen CB-Funkgeräte in ihrem zugelassenen Zustand jederzeit gekauft und betrieben werden. Einer Anmeldung oder Prüfung dafür bedarf es nicht.

Ebenso gibt es auch keinerlei Vorschriften oder Gesetze, was und wie auf dem 11 m Band gemacht werden soll. Allerdings gibt es ein paar ungeschriebene ‚Gesetze‘ und Regeln, die eingehalten werden sollten, damit alle Teilnehmer Freude am Funkverkehr haben:

  • Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, soll hier nochmals explizit hervorgehoben werden: Der Umgang miteinander soll freundschaftlich, höflich, verständnisvoll und mit gegenseitigem Respekt geführt werden.
  • Jeder Teilnehmer darf sich selbst einen Stationsnamen geben. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im internationalen CB-Funkverkehr gibt es für den Stationsnamen allerdings eine ‚genormte‘ Form: Länderkode + (2) Kennbuchstaben + (2-3) Kennzahlen. So hat der Autor dieser Seite den Stationsnamen: 13MK216.
  • Zwei Themen sind tabu: Politik und Religion.
  • Im deutschsprachigen Raum (D, A, CH) gilt der Kanal 1 (26.965 MHz) als Anrufkanal. Ausnahmen  bestätigen die Regel. Im Elsass wird der Kanal 11 verwendet, und auch sonst gibt es in manchen Gegenden historisch und gewohnheitsgemäß andere Kanäle, die als Anrufkanal genutzt werden. Dies führt bei Überreichweiten immer wieder zu Konflikten.
  • Der Kanal 9 AM wird traditionell von den Fernfahrern und als Notrufkanal benutzt. Wer auf bundesdeutschen Autobahnen unterwegs ist, wird zwar nur wenig ‚Truckerfunk‘ mitbekommen, wird aber inzwischen weitverbreitet mit Gefahrendurchsagen an Baustellen bedient.
  • Desweiteren gibt es Vorzugskanäle für den Datenfunk, Gate-Ways, Repeater, Bergfunk, DX-Verbindungen, Walkie-Talkies, Babyphonen u. a.. Eine vollständige Liste der CB-FUNK-FREQUENZEN hat uns der ‚Deutsche Funk Club‘ freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.